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Sie sind einfach auf dem elterlichen Hof in Topfseifersdorf geblieben und haben ihn gemeinsam zum „Fischhof Fuhrmann“ gemacht, der längst über den kleinen Ort in der Gemeinde Königshain-Wiederau hinaus bekannt ist. Im Hofladen gibt es Frisch- und Räucherfisch, Wurstspezialitäten, Fleisch, Salate und Einiges mehr, das auch gern zu regionalen Präsentkörben zusammengestellt wird. „So wie wir fühlen sich auch die Kunden auf unserem Hof wohl. Sie kommen einfach gerne zu uns und mögen das rustikale Ambiente. Viele sind von der ersten Stunde an dabei und freuen sich mit uns, was sich in den letzten mehr als 25 Jahren entwickelt hat“, sagt Carola Fuhrmann. Und das ist eine ganze Menge. Zu dem kleinen, mittelsächsischen Hofladen hat sich nämlich vor fünf Jahren eine gemütliche Hofgaststätte gesellt. So kann man bei Fuhrmanns nicht nur Fisch kaufen, sondern sich gleich vor Ort von der Frische und dem intensiven Geschmack überzeugen. Wenn der Fisch inzwischen auch nicht mehr selbst gezüchtet wird, kommt er dennoch immer frisch aus der Region – die Forellen beispielsweise aus der Nähe von Döbeln, die Karpfen aus Schweikershain. Kurze Wege sind dem Familienbetrieb wichtig. Für die hauseigenen Knacker und die Salami kommt das Fleisch von den hofeigenen Schafen, das Wild von heimischen Jägern. Was sonst noch an Zutaten benötigt wird, wächst zum Großteil auf den Feldern um den Vierseithof herum: Kartoffeln, Kürbis oder Kräuter und vor allem jede Menge Früchte, die Carola Fuhrmann zu leckeren Marmeladen und Likören verarbeitet. So hat sie von Sommer bis September alle Hände voll mit der Ernte und Weiterarbeitung zu tun, bevor dann im September schon wieder die Karpfenzeit beginnt und die Nachfrage nach Fisch wieder ansteigt. Wobei: „Seit wir unseren Hofladen haben, ist der Fischkonsum in Mittelsachsen auf jeden Fall auch in der Sommerzeit angestiegen. Schließlich gibt es dann unsere eingelegten Grillvarianten“, freut sich Carola Fuhrmann. Was nicht als Frischfisch über die Theke geht, wird direkt auf dem Hof zu Fischsoljanka oder Fischpfanne nach hauseigenen Rezepten zubereitet. Die werden natürlich nicht verraten. Wer unsicher in der Zubereitung von Fisch ist, bekommt von Fuhrmanns aber gerne den einen oder anderen Tipp mit nach Hause. Denn: „Es braucht gar kein großes Tamtam, um ein leckeres Fischgericht auf den Tisch zu bringen. Stör zum Beispiel schmeckt am besten, wenn man ihn einfach nur mit Pfeffer und Salz würzt, bei Wels darf es ruhig noch eine Zitronennote extra sein.“ Hauptsache man hat eine Grundidee, der Rest ergibt sich laut Carola Fuhrmann beim Kochen von ganz alleine, wenn nur die richtige Leidenschaft dabei ist. Einmal im Jahr dürfen übrigens die Wiederauer Drittklässler zu Fuhrmanns kommen, um Fischstäbchen selbst zu machen – aus frischem Welsfilet. „Die sehen aber anders aus“ hört Carola Fuhrmann dann oft. Und das dürfen sie auch, schließlich schmecken sie viel besser als ihre Tiefkühlkollegen. Und davon sind dann auch regelmäßig die kleinen Kritiker überzeugt. Und wie oft kommt eigentlich bei Fuhrmanns Fisch auf den Tisch? „Mindestens einmal pro Woche. Und am besten schmeckt er, wenn die ganze Familie zusammen am Tisch sitzt.“ Nur welche Sorte gegessen wird, da sind die Geschmäcker unterschiedlich. Aber zum Glück gibt’s ja auf dem eigenen Hof genügend Auswahl und so können Lachsforelle, Karpfen oder Wels gleichzeitig auf den Tisch kommen. Und immer können Fuhrmanns mit Stolz sagen: „Es kommt von uns!“