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Als Student stand Holger Scheich, 48, fast jedes Wochenende auf dem Bierwagen. Heute leitet er als Geschäftsführer des Freiberger Brauhauses eine der größten ostdeutschen Biermarken. „Das Freiberger Bier hat mich einfach nicht mehr losgelassen“, lacht der gebürtige Mittelsachse, der eigentlich Mathe- und Physiklehrer werden wollte. Doch als die Wende nach dem Abitur plötzlich neue Möglichkeiten eröffnete, entschied er sich für ein Studium der Wirtschaftsmathematik an der Bergakademie Freiberg.
Später wechselte Holger Scheich in die Betriebswirtschaftslehre. „Wirtschaft ist mein Ding“, merkte er schnell. Praktika, viele Nächte und Wochenenden verbrachte er bei Freiberger. Mit Bierwagen und Tresen war er auf zahlreichen Veranstaltungen im Einsatz. „Schon da habe ich unzählige Leute kennengelernt und Kontakte geknüpft, die bis heute wertvoll sind.“
Nach dem Studium suchte er zunächst bei einer anderen Brauerei eine Stelle. Doch schon im Bewerbungsgespräch war klar: Sein Herz schlägt für Freiberg. So begann er seine Karriere als Gebietsverkaufsleiter im Raum Halle, wo seine Frau studierte.
„Ich habe die Karriereleiter von ganz unten erklommen“, erinnert sich Holger Scheich. Vom Straßenimbiss bis zum großen Gastronomen lernte er die gesamte Bandbreite der Kundschaft kennen. Diese Erfahrungen prägen ihn bis heute.
1999 kehrte er mit seiner Frau nach Sachsen zurück. Beim Freiberger Brauhaus übernahm er als Eventmanager und Prokurist der Tochter GSM – Gastro-Service-Mittelsachsen – den Aufbau des Veranstaltungsgeschäfts. Aus einem Festzelt wurde ein großes Event-Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern und rund 300 studentischen Aushilfen.
Viele dieser Studenten begegnet Holger Scheich später als Geschäftsführer oder Experten wieder. „Der Freiberger Bierwagen scheint ein gutes Karrieresprungbrett zu sein“, sagt er mit einem Schmunzeln. Auch seine eigene Laufbahn entwickelte sich stetig weiter.
2018 übernahm er die Geschäftsführung des Freiberger Brauhauses und führt seitdem beide Unternehmen – Brauhaus und GSM – erfolgreich. Neben wirtschaftlichen Aspekten ist ihm die enge Bindung zur Stadt Freiberg wichtig.
Die GSM betreibt das Ballhaus Tivoli und den Brauhof, rief die Freiberger Sommernächte ins Leben, belebte die Kneipennacht als „Nachtschicht“ neu und veranstaltet mit dem Brauhausfest eines der größten Volksfeste Sachsens. Auch die Zusammenarbeit mit Stadtmarketing und TU Bergakademie Freiberg liegt ihm am Herzen.
Seine Mitarbeiter beschreiben ihn als „Motor, der das Unternehmen mit immer neuen Ideen und Visionen vorantreibt“. Und für Holger Scheich selbst gilt: Bier ist nicht nur Beruf, sondern Heimat. Beim Blick aus seinem Küchenfenster sieht er auf seine Arbeitsstätte – nur 300 Meter entfernt.
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