Externer Inhalt von ##teaserTitle##
##teaserText##
Den Titel vergab die International Union of Geological Sciences (IUGS) seit 2008 an 32 Gesteine aus 17 Ländern. Mit der Auszeichnung des Rochlitzer Porphyrtuffs würdigt die IUGS ein Natursteinmaterial, das eng mit der Baukultur einer architektonisch reichen Landschaft und der Geschichte des Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerks in Deutschland verbunden ist. Mit dem Rochlitzer Porphyrtuff wird nun ein Gestein geehrt, welches bereits seit dem frühen 12. Jahrhundert als Bau- und Bildhauergestein weit über den Fundort im Norden von Mittelsachsen hinaus bis heute seine Verbreitung gefunden hat. Neben zahllosen Bauernhöfen, Post- und Triangulationssäulen oder Sühnekreuzen sind es vor allem Brücken, Kirchen, Schlösser und andere repräsentative Gebäude, die sich mit dem rötlichen Gestein schmücken.Weltweit einzigartig ist am Rochlitzer Porphyrtuff die Farbgebung in den verschiedenen Rottönen, die Marmorierung mit gelblichen Adern und den violetten Flecken, die man auch noch nach 294 Millionen Jahren als Lavafetzen erkennen kann. Zu dieser Zeit, im letzten Abschnitt des Erdaltertums, entstand das Gestein als Glutwolkenablagerung eines Supervulkanismus, welcher den Geopark Porphyrland prägte.
Am Rochlitzer Berg können die Besucher mehrere frühere Abbauorte des Rochlitzer Porphyrtuffs erkunden, an denen das Gestein über Jahrzehnte hinweg abgebaut wurde. Am spektakulärsten ist dabei sicher der Gleisbergbruch mit seiner 60 Meter tiefen Zahlenwand. Dieses Geotop wurde im November von der Deutschen Geologischen Gesellschaft als 3D-Modell digitalisiert und lädt nun zum virtuellen Erkunden ein.
Das unmittelbar benachbarte Geoportal Porphyrhaus bietet Projekttage und Vorträge rund um die Themen Geologie und Erdgeschichte an.