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In 142 Metern Tiefe im mittelsächsischen Freiberg testet die Technische Universität Bergakademie Freiberg ein Forschungsprojekt zur Gewinnung und Aufbereitung von Germanium und Indium in der „Reichen Zeche“.

Im Forschungs- und Lehrbergwerk „Reiche Zeche“ der TU Freiberg wird derzeit eine neue Membrananlage zur Reduzierung des Aufbereitungsprozesses bei der Gewinnung von Germanium und Indium getestet. Mittels Laugung werden die Rohstoffe aus dem Erzgestein gewonnen. Dabei funktioniert die Membrananlage wie ein Superfilter. Das Forschungsprojekt wird von der Audi Stiftung für Umwelt vorerst für zwei Jahre gefördert.

Die Membrananlage kann bei positivem Testergebnis zukünftig an anderen Standorten eingesetzt werden. So zum Beispiel im Ortsteil Pöhla in Schwarzenberg. Hier ist das Bergbauunternehmen Saxony Minerals & Exploration AG (SME) aus dem mittelsächsischem Halsbrücke bei der Suche nach Wolfram-Vorkommen im April diesen Jahres in 170 m Tiefe  auf Wolfram und Indium gestoßen.

Germanium und Indium werden u.a. zur Herstellung von Smartphones, Leuchtdioden und Glaserfaser benötigt.