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Norbert Hohmann ist begeisterter Koch. Mit seinem Team betreibt er seit 2011 das Schmiedelandhaus in Greifendorf, einem kleinen Ort im Landkreis Mittelsachsen. „Wir haben nach einem Restaurant Ausschau gehalten, das wir pachten und betreiben können. Unter den Kleinanzeigen sind wir schließlich fündig geworden“, schmunzelt er.

„Mit der Schmiede haben wir einen Schatz gefunden. Wir können hier unsere Ideen verwirklichen und unserem Kind aber auch den Gästen ein Kleinod inmitten einer schönen Landschaft bieten“, ist sich die Familie sicher. Überhaupt seien es die Freiräume und die Möglichkeiten, selbst etwas zu gestalten, was ein Leben auf dem Land attraktiv und anziehend für junge Familien macht.

„Mit der Geburt unserer Tochter haben wir unsere Lebensumstände überdacht,“ erzählt seine Frau Lydia. „Leipzig ist eine wunderschöne Stadt in der junge Leute gut leben können, aber ich wollte nicht, dass mein Kind in der Großstadt aufwächst. Das konnte ich mir nicht vorstellen“, so die Mutter der kleinen Dorothea. Sie beschreibt die große Herausforderung, in Leipzig einen Kindergartenplatz zu finden. „Ich wollte mein Kind nicht nur unterbringen. Uns ist auch die Qualität der Betreuung enorm wichtig“, so Lydia Hohmann. In Hainichen fiel die Wahl auf den christlichen Kindergarten „Springbrunnen“, der die kleine Thea herzlich willkommen hieß und in dem sich der Zwerg pudelwohl fühlte. „Mit dem KiTaplatz war uns klar, wir kehren in unsere Heimat zurück“, erzählt Norbert Hohmann.

Nach seiner Ausbildung in Hannover und einer prägenden Zeit als Koch auf der MS Europa war Norbert Hohmann als selbstständiger Koch in ganz Deutschland, u.a. in Niedersachsen und  Baden-Württemberg unterwegs. „Das ich nach mehr als 10 Jahren zurückkehre war nicht absehbar. Heute schätzen wir die Nähe zu den Großeltern sehr“, so der Familienvater. Gesundes Essen hat nicht nur von Berufswegen eine große Bedeutung für Familie Hohmann. Das kann auch Thea bestätigen. Schon als Kleinkind durfte sie ihre Eltern stets in Restaurants begleiten. Auf die Frage welches Gericht sie am liebsten isst, antwortet der kleine Gourmet: „Fischfilet mit Kartoffelbrei und Rotkohl, zubereitet von Papa natürlich!“

In seine Heimat, den Landkreis Mittelsachsen, brachte Norbert Hohmann viel mit. Erfahrung, Wissen und Mut, etwas Neues aufzubauen. Dabei ist die Philosophie mit der er seine Gäste verwöhnt, bodenständig, gesund und kreativ zugleich. „Wir bieten Speisen mit einer hohen Qualität. Wir haben keine Speisekarte mit 100 Gerichten. Die Frische, die Regionalität, eine saisonal angepasste Speisekarte, aber auch die gute Qualität der Produkte und natürlich die Qualität der Zubereitung sind unser Geheimrezept“, so der leidenschaftliche Koch. Wer nach einer Fritteuse im Schmiedelandhaus sucht, sucht vergeblich. Auch die Kinderkarte überzeugt mit gesunden und leckeren Gerichten. „Uns ist es wichtig, regionale Netzwerke aufzubauen. Es gelingt zunehmend die Lebensmittel im regionalen Umfeld einzukaufen. Das ist einfach schön und bringt der gesamten Region etwas“, erläutert Lydia Hohmann.

Die Tür fliegt auf. Thea stürzt herein, im Schlepptau zwei Freundinnen. „Papa kannst Du uns Eierkuchen machen?“ fragt sie mit erwartungsvollem Blick. Papa kann gar nicht anders. Stolz zieht sie sich mit ihren Freundinnen in den Garten zurück und genießt die besten Eierkuchen der Welt. Auf die Frage was sie einmal werden möchte, antwortet sie ganz spontan: „Lehrerin, am liebsten Reitlehrerin und wenn das nicht klappt, werde ich Köchin“.

Norbert Hohmann mit seiner Tocher Thea im Garten des Schmiedelandhauses
Foto: Bianka Behrami

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