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Nach dem Studium der Landschaftsarchitektur und Landwirtschaft in Dresden hat die junge Familie ihr Zuhause in Ostrau gefunden. Dort entstand quasi aus dem Nichts der Auenhof, zu dem heute 55 Hektar Land in Ostrau sowie in der Nähe von Leisnig und Döbeln gehören. „Es ist sehr authentisch, was wir hier machen. Wir arbeiten jeden Tag mit der Natur“, erzählt Katrin Leipacher stolz. Jederzeit ist für alle nachvollziehbar, was wie und wo wächst. Jede Pflanze soll von Anfang an gute Bedingungen haben. Mit wie viel Leidenschaft und Herz die Familie bei der Sache ist, zeigt sie ihren Kunden bei regelmäßigen Rundgängen. Schulklassen und Kindergartengruppen kommen ebenfalls gerne auf dem „Schulbauernhof“ vorbei. Rund 30 Mitarbeiter kümmern sich Tag für Tag um die Pflanzen – zum Teil in Handarbeit, aber auch maschinell. Auf dem Auenhof wachsen mehr als 100 Sorten Gemüse, Grünpflanzen, Getreide und Sonderkulturen. „Wir haben uns absichtlich nicht auf bestimmte Sorten spezialisiert. Es ist uns wichtig, die Vielfalt zu erhalten“, so Katrin Leipacher. Von der Jungpflanzenanzucht bis zur Ernte wird alles selbst gemacht. „Das ist ein fortlaufender Prozess, bei dem wir uns selbst immer wieder neuen Herausforderungen stellen müssen.“ Der Klimawandel oder die Bodenfruchtbarkeit sind beispielsweise Themen, mit denen sich der Familienbetrieb immer neu auseinandersetzen muss. Regelmäßige Weiterbildungen sind ein Muss, auch für die Mitarbeiter. „Wir wollen, dass immer alle auf dem gleichen Stand sind.“ Jede Kulturpflanze braucht Nährstoffe – Katrin und Oliver Leipacher setzen dafür ganz bewusst auf alternative Methoden: „Im Bioanbau werden oft organische Düngemittel tierischer Herkunft genutzt. Diese kommen aber oft aus einer Massentierhaltung, die wir nicht unterstützen wollen. Wir achten auf eine gute Fruchtfolge und setzen Kompost oder Pferdemist von benachbarten Kleinbauern sowie effektive Mikroorganismen ein.“ Eine gute Möglichkeit ist auch Terra Preta, eine besondere Pflanzenkohle. Sie sorgt für einen fruchtbaren Boden und wird zum Teil bereits selbst auf dem Auenhof hergestellt. Was auf dem Auenhof wächst, wird natürlich auch verkauft. Zum Teil an einen Großhandel, in der Hauptsache aber in regionalen Läden und an Marktständen. Jede Woche verlassen außerdem rund 150 Bio-Abokisten, die es übrigens auch für Firmen gibt, den Hof. Sie werden an Kunden zwischen Dresden, Döbeln und Riesa ausgeliefert. Was in den Kisten drin steckt, richtet sich nach dem Lauf der Jahreszeiten. Es gibt Obstkisten, Gemüsekisten, gemischte Kisten oder Regiokisten, letztere mit Produkten nur vom Hof oder regionalen Kollegen. Denn um ein breites Sortiment abdecken zu können, arbeitet der Auenhof eng mit anderen Bio-Anbietern zusammen. So ist bereits ein tolles Netzwerk verschiedener Firmen entstanden. Im August 2017 wurde zusätzlich eine Solidarische Landwirtschaft gegründet. Das gibt dem Auenhof mehr Planungssicherheit. Im Gegenzug profitieren die Mitglieder von frischem Gemüse, denn jedem steht ein eigener Ernteanteil zu. So wird der gesamte Landwirtschaftskreislauf gemeinsam organisiert und finanziert und die Menschen kommen der Natur wieder ein Stück näher. „Aus einem gesunden Boden wachsen gesunde Pflanzen und daraus gesundes Gemüse. Nur wenn der gesamte Kreislauf stimmt, ist es wirklich gesund für uns Menschen“, ist Familie Leipacher überzeugt.