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Denn das Unternehmertum ist schon immer verbunden mit mutigen Entscheidungen, was am Beispiel der Unternehmensgeschichte der Max Knobloch Nachf. GmbH besonders deutlich wurde. Thomas Kolbe, Geschäftsführer der Max Knobloch Nachf. GmbH, begrüßte am Gründungsstandort von 1869 die Mitglieder des mittelsächsischen Wirtschaftsparlamentes. Das Unternehmen ist in seiner über 150-jährigen Tradition durch viele Krisen gegangen und hat sich immer wieder neu erfunden und für das Bestehen am Markt gekämpft. Dazu gehörten die Anteilsübernahmen des Familienunternehmens aus der Treuhandanstalt, die Investitionen in moderne Anlagen und die Entwicklung neuer Produkte sowie das Weitermachen nach der Jahrhundertflut 2002.
Mit knapp 200 Mitarbeitenden hat sich die Belegschaft im Vergleich zu den 1990er Jahren mehr als verzehnfacht und ist dennoch eine Manufaktur: „Bei uns arbeiten industrialisierte Handwerker. Die Wertschöpfung findet auch heute noch mit der Hand statt“, konstatiert Thomas Kolbe.
Unternehmerische Entwicklung ist maßgeblich auch von mutigen Entscheidungen in der Politik und der Verwaltung geprägt. Dirk Neubauer, Landrat des Landkreises Mittelsachsen, war der Einladung zur Regionalversammlung Mittelsachsen gefolgt, um mit den Unternehmensvertretern seine Ziele zur Zukunft des Landkreises zu debattieren.
Mit der Digitalisierung der Verwaltung verfolgt er das Ziel, die Verwaltung als Dienstleister zu entwickeln mit schnellen und zuverlässigen Genehmigungen und Antragsverfahren. Gut funktioniert dies schon im Bereich der Bauanträge und besser muss es schnell werden im Bereich der Ausländerbehörde. Denn gerade hier wird die Schnittstelle zu den Unternehmen deutlich, die zunehmend auf ausländische Arbeitskräfte angewiesen sind. Weiterhin erläuterte er seine Vorstellung, wie Mittelsachsen ein Standort für erneuerbare Energien und nachhaltiges Wirtschaften werden soll. Beim Thema Mobilität traf er ebenso den Nerv der Wirtschaft, denn häufig scheitern Unternehmen bei der Besetzung von freien Stellen oder der Schichtplanung daran, dass Menschen Gewerbegebiete nicht erreichen oder die Linienplanung und Taktung eine andere Sprache sprechen.
Die Unternehmen nutzten das Diskussionsangebot und sprachen über vertiefende Berufsorientierung in den Schulen, die Verbesserung der Willkommenskultur und der Beschleunigung von Prozessen. Der Landrat warb für ein gemeinsames Wirken und hörbare Stimmen aus der Wirtschaft. Der Dialog zwischen Wirtschaft und Politik soll kontinuierlich weitergeführt werden. Die Basis wurde geschaffen.