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In Freiberg findet am Samstag wieder die Ausbildungsmesse „Schule macht Betrieb“ statt. Im Anschluss kann man noch entspannt die Welterbe-Party in der Freiberger Innenstadt besuchen.

„Wenn eine Region einen Welterbetitel bekommt, dann muss das auch gefeiert werden. Und wer einen Ausbildungsberuf sucht, der sollte sich möglichst breit informieren. In Freiberg kann man am kommenden Samstag Ausbildungsplatzsuche und Party miteinander verbinden“, fasst es der Regionalkoordinator Berufs- und Studienorientierung Denis Mußdorf zusammen.
Zuerst geht es zwischen 10:00 Uhr und 15:00 Uhr ins Deutsche Brennstoffinstitut zur Ausbildungsmesse „Schule macht Betrieb“, die mittlerweile zum fünften Mal in Freiberg stattfindet. Über 100 Aussteller aus der Region Freiberg präsentieren sich dort den interessierten Gästen. Wer noch nicht genau weiß, wohin der persönliche Berufsweg später einmal gehen soll, dem werden insgesamt 113 Ausbildungsberufe und 32 Studiengänge von den Ausstellern aufgezeigt. Im letzten Jahr zählte die Messeleitung 2500 Besucher. Das Interesse an der vom Landratsamt Mittelsachsen gemeinsam mit den Partnern Arbeitskreis Schule-Wirtschaft, Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer und Agentur für Arbeit organisierten Messe ist damit ungebrochen. 
Doch die Intention hinter der Messe sind nicht Besucher- oder Ausstellerrekorde, sondern die Arbeitsmarktkennzahlen. Im Bericht über den Arbeitsmarkt vom August 2019 sind im Landkreis 1.533 Ausbildungsstellen gemeldet, wovon 485 immer noch unbesetzt sind. Von 1.774 Bewerbern um einen Ausbildungsplatz haben wiederum, 272 noch keinen Ausbildungsplatz gefunden. 
Mußdorf: „Die Unternehmen suchen mittlerweile stärker nach Auszubildenden, als diese nach Ausbildungsplätzen. Die Situation hat sich zu früheren Jahren genau umgekehrt“. Der Fachkräftebedarf sei auch im Bereich der Ausbildung im Landkreis Mittelsachsen angekommen. 
Für die Besucher bietet die Ausbildungsmesse „Schule macht Betrieb" ein breites Spektrum an Berufen an. Von A wie Automobilkaufmann über F wie Fachinformatikerin und P wie Pferdewirt bis Z wie Zerspanungsmechanikerin reicht die Palette der vorgestellten Berufsbilder. 
Und nach der Messe? Nach vielen Gesprächen, Informationen und Eindrücken, geht es zur Welterbeparty in die Innenstadt. „Mit dem Großen Sächsisch Bergmännischen Zapfenstreich bestehend aus 500 Bergleuten gibt es zur Feier des Welterbetitels unter anderem einen Einblick in die Berufswelt Mittelsachsens vor langer Zeit“, so Mußdorf abschließend.