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Anlässlich der Präsentation der sächsischen Ergebnisse des Tourismusbarometers des Ostdeutschen Sparkassenverbandes am 07.09.2022 äußert sich Staatsministerin Barbara Klepsch zu den aktuellen Herausforderungen, die durch die Energiekrise auf den Tourismus- und Kulturbereich zukommen.

Neben den Nachwirkungen aus der Corona-Pandemie und dem großen Arbeitskräftebedarf sind die steigenden Energiepreise eine enorme Belastung für den Tourismus. So sind nach einer aktuellen Umfrage der DIHK die Energie- und Rohstoffpreise mit 91 Prozent das größte Risiko aus Unternehmersicht.

»Wir müssen alles dafür tun, dass unsere Kultur- und Tourismuseinrichtungen gut durch diesen schwierigen Winter kommen. Daher begrüße ich die Verlängerung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes für Speisen sowie die Verlängerung der Sonderregelungen für Kurzarbeitergeld. Ein wichtiges Signal für den Kulturbereich ist zudem die Ankündigung für das eine Milliarde Euro schwere Hilfspaket des Bundes zur Bewältigung der Energiekrise. Das zeigt den großen Stellenwert für Kultur und Tourismus für unsere Gesellschaft.«

Laut OSV-Tourismusbarometer nähert sich der Tourismus in Sachsen aktuell dem Niveau vor der Corona-Pandemie langsam wieder an. So lag die Zahl der Übernachtungen im ersten Halbjahr 2019 bei 8,8 Millionen. Im 1. Halbjahr 2022 lag die Zahl der Übernachtungen nach zwischenzeitlich starken Rückgängen in den beiden Corona-Jahren nun wieder bei 7,5 Millionen Übernachtungen im Freistaat. Trotzdem ist die Tourismusbranche sehr besorgt auf Grund der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen.

»Das 3. Entlastungspaket des Bundes enthält richtige Ansätze, aber für den Tourismusbereich wird es nicht ausreichen. Auf Grund der steigenden Energiepreise sehe ich existenzielle Gefahren für die die gesamte Branche. Ich fordere den Bund auf, hier nachzubessern und auch den Tourismus stärker in den Blick zu nehmen. Denn die Betriebe können die steigenden Kosten nicht komplett auf den Kunden umlegen«, so Ministerin Klepsch abschließend.