Zum Hauptinhalt springen

Privatpersonen, aber auch Vereine und Unternehmen, Gemeinden und Städte sind eingeladen, ihre Ideen und innovativen Konzepten für den ländlichen Raum bis zum 20. November beim Sächsischen Ministerium für Umwelt und Landwirtschaft einzureichen.

Bereits im August 2018 hatte Minister Thomas Schmidt den ersten Ideenwettbewerb ausgelobt, der auf große Resonanz stieß. Von den 334 eingereichten Projektideen wurden 58 prämiert. Darunter war auch die Idee des Generationenspielplatzes im mittelsächsischen Greifendorf. „Unser Jugendclub möchte Jung und Alt näher zusammenbringen. Allein im letzten Jahr sind über zehn neue kleine Greifendorfer und Greifendorferinnen geboren wurden und das bei nur etwa 300 Einwohnern im Ort“, sagt Jugendclub-Mitglied Maria Harthun. Deshalb reichte der Jungendclub die Idee eines Generationenspielplatzes auf dem örtlichen Sportplatz bei simul-Wettbewerb ein und wurde in der Kategorie Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern, Jugendlichen, Frauen, Senioren und Menschen mit Behinderungen ausgewählt. „Am 21. September wollen wir, wenn alles klappt, die Spielgeräte einweihen“, ergänzt die 28-Jährige.

Auch in der zweiten Runde beinhaltet der Wettbewerb zwei Module. An dem Modul „Projekt“ können sich Vereine, lokale Verbände und Initiativen sowie natürliche Personen und Unternehmen mit einer Projektidee beteiligen. In diesem Modul werden insgesamt 50 Beiträge mit einem Preisgeld zwischen 5 000 und 25 000 Euro prämiert.

Das Modul „Land.Kommune“ richtet sich an Städte und Gemeinden sowie an landesweit in der ländlichen Entwicklung engagierte Vereine. Ausgezeichnet werden voraussichtlich 15 Konzepte mit konkreten Projektideen und zwar mit einer Prämie zwischen 100 000 und  400 000 Euro, die zur Umsetzung der Projekte verwendet werden kann.

Gefragt sind Ideen für die Gestaltung des Zusammenlebens und die Steigerung der Lebensqualität vor Ort. Das Spektrum möglicher Beiträge ist vielfältig. Es umfasst unter anderem Projekte für die Entwicklung des gemeinschaftlichen Lebens und Zusammenhalts, für verbesserte Dienstleistungen und soziale Betreuung. Auch Ideen für digitale Anwendungen, für Kunst- und Kulturprojekte, zur Integration von Rückkehrern und Zuziehenden sowie für die ökologische Gestaltung des Lebensumfeldes können eingereicht werden.

Interessenten können sich im Internet unter www.ideenwettbewerb.sachsen.de sowie bei drei regionalen Informationsveranstaltungen zum Wettbewerb informieren, die im September sowie im Oktober stattfinden werden.