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Am Beispiel eines Kühl- und Gefriergerätes sollen Prinzipien für ein nachhaltiges Produktdesign von Konsumgütern aufgestellt werden. „Ein Ziel des Projektes wäre ein Recyling-Index ähnlich der Energieeffizienzklassen zu erstellen, so Frau Dr. Raatz, die Koordinatorin des Projektvorhabens.
Für die Untersuchungen hat das Freiberger Helmholtz-Institut die modernste Kühl- und Gefrierkombination von einem deutschen Hersteller bekommen. Dieses wird nun auseinandergenommen und es wird ermittelt, wie viel Prozent der eingesetzten Materialien für das Recycling und die mögliche Wiederverwertung gewonnen werden können. Das Institut verfügt über ein Simulationsprogramm, das anhand der Materialliste einzelne Recyclingverfahren durchspielen kann. " Für das Projekt sei der Kühlschrank als Beispiel gewählt worden, weil er ein allgemein bekannter Gegenstand sei. Die Dämmstoffe in Kühlschränken sind häufig verklebt, was eine Rückgewinnung erschwert", benennt Fr. Dr. Raatz als Beispiel. Zu den Knackpunkten gehörten auch elektronische Anzeige- und Bedienfelder sowie die Kühlaggregate. Die Forderung, sowohl Energieeffizienz als auch Recycelbarkeit zu beachten, ließe sich aber auch auf LED-Leuchtmittel ausdehnen. Neben dem klassischen Recycling sollen Ansätze wie etwa Wiederverwendung und Reparatur von Bauteilen sowie Rückgabe- und Leasingmodelle verfolgt werden.
Das Recycling-Projekt wird vom Bund für 3 Jahre gefördert. Insgesamt fließen aus dem Programm "Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft - Innovative Produktkreisläufe" fast 800.000 Euro. Weitere rund 400.000 Euro steuern Partner aus der Wirtschaft bei. Raatz freut besonders, dass dabei auch Firmen aus der Region wie die EKM Entsorgungsdienste Kreis Mittelsachsen und die BEC Becker Elektrorecycling Chemnitz mit von der Partie sind.