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Es handelt sich hierbei um ein gemeinschaftliches Projekt unter Federführung des Referates Bauantragsbearbeitung mit der Technischen Universität Dresden, dem Referat Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung und dem Referat Katasterfortführung und Datenbereitstellung im Landratsamt Mittelsachsen.
Hierzu wurden im vergangenen Jahr alle 52 mittelsächsischen Städte und Gemeinden auf ihre Siedlungs- beziehungsweise Stadtform untersucht. „In zwei Workshop-Serien wurde mit der Bau- und Umweltverwaltung, dem Denkmalschutz, den LEADER Regionen und der interessierten Öffentlichkeit über den Erhalt und die Fortentwicklung der innerörtlichen Bebauung diskutiert“, berichtet Erik Wagner, Referatsleiter der Bauantragsbearbeitung im Landratsamt. Professorin Dr. Catrin Schmidt, Inhaberin der Professur Landschaftsgestaltung an der Technische Universität Dresden, ergänzt: „Für jeden Ortsteil gibt es nunmehr einen Siedlungssteckbrief über die historische Flur- und Siedlungsform, der mit weiteren Informationen verlinkt ist. So wurde für alle Dorf- und Weilerformen und historischen Stadttypen im Landkreis aufbereitet, was ihre besondere regionale Typik und Eigenart ausmacht. Zudem wurden Leitlinien für die künftige bauliche Entwicklung der ländlichen Siedlungen erarbeitet, die mit vielen Skizzen und Beispielen anschaulich untersetzt sind.“
In den einzelnen digitalen Steckbriefen werden ortstypische Bauweisen, die typische Grünstruktur der Dorfform oder identitätsprägende Baustoffe der jeweiligen Region, wie zum Beispiel den Pennaer Schiefer im Rochlitzer Altsiedelgebiet dargestellt.
Mehrere digitale Flyer ergänzen das Beratungsangebot. Die entwickelten Leitlinien sollen Planungsbüros und Kommunen bei der Entwurfs- und Genehmigungsplanung dabei unterstützen, früh mit der mittelsächsischen Baubehörde in den Kontakt zu kommen und genehmigungsfähige Lösungen zu entwickeln. Hierzu wurde neben einem Baurechts- und Denkmalgutachten auch ein Architekturgutachten erstellt.
Im Fokus steht die Wiedernutzbarmachung von Haupt- und Nebengebäuden im ländlichen Raum, Innen- vor Außenentwicklung, die Förderung der landschaftstypischen Baukultur durch Bauelemente, Material und Farbgebung. Hierzu gehört auch der Neubau von Eigenheimen mit Dachflächen für die Solarenergie. Ergänzungsvorhaben, die sich in die Umgebung einfügen und einen starken Ortsbezug aufweisen, zählen weiterhin dazu. Beispielhaft dafür sind Neubauten in Hofensembles und Ortsrandlagen.
„Mit dem Webportal haben wir ein Angebot für Bauwillige, Planer und Kommunen geschaffen, das gleichzeitig den ‚Zahn der Zeit‘ treffen soll. In Zeiten drastischer Baupreisteuerung aber auch knappem Bauland möchten wir die Baugenehmigungspraxis um ein aktives und nicht nur theoretisches Beratungsangebot ergänzen“, ergänzt Erik Wagner weiter. Das soll insbesondere junge Bauwerber und Rückkehrer ansprechen. Daher hat sich der Landkreis für eine Informationsplattform im Internet entschieden und verzichtet damit auf das Drucken zahlreicher Broschüren. Dafür bestehen vielfältige Downloadmöglichkeiten.
„Wir freuen uns, dass die Nestbau-Zentrale mit der Bau- und Grünfibel potentiellen Bauherren Informationen zum ländlichen Bauen passgenau auf den künftigen Bauort weitergeben kann. Ergänzt durch die Bauregional-Karte mittelsächsischer Unternehmen und durch unser virtuelles mittelsächsisches Haus können wir so online ein ganzes Paket bereitstellen“, fasst Helen Bauer, Nestbau-Koordinatorin im Referat Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung das Projekt zusammen. Zu finden ist die Bau- und Grünfibel ab sofort auf https://regio.landkreis-mittelsachsen.de.
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Die Bau- und Grünfibel wurde vom Freistaat Sachsen durch die FR-Regio-Richtlinie mitfinanziert.