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„Der Prozess war sehr aufwändig und erforderte den Einsatz vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber es hat sich gelohnt.“ sagt die Geschäftsführerin Heike Domaratius. 

Das Maschinenbauunternehmen mit mehr als 40 Beschäftigten  hat sich als Zulieferunternehmen für den allgemeinen Maschinenbau und den Sondermaschinenbau etabliert. Die anspruchsvolle Fertigung von Teilen erfolgt auf Kundenwunsch in kleinen und mittleren Serien auf CNC-Dreh- und Fräsmaschinen. Auf Basis eines vorhandenen Produktionsplanungs- und Steuerungssystems sollen auftragsbezogene Informationsflüsse vom Fertigungsauftrag bis zur Fertigmeldung durch die Werker ohne Medienbrüche digital ablaufen. „Das Vorhaben hat vom Wissen und der Sichtweise der beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitiert.  Schritt für Schritt wurde die Lösung in einem Lern- und Experimentierraum erarbeitet“  , sagt die Geschäftsführerin.

Mit der Umsetzung wird es möglich, besser mit Änderungen und Prozessabweichungen in fertigungsrelevante Unterlagen wie Arbeitsbegleitpapieren und Prüfprotokollen umzugehen und mehr Agilität im Prozess der Auftragsabwicklung zu schaffen. Damit lassen sich Folgefehler in weiteren Arbeitsgängen vermeiden bzw. lernende Prozesse schaffen.  

Der betriebliche Lern- und Experimentierraum  wurde über eine unternehmensWert:Mensch+-Prozessberatung durch einen Externen initiiert und begleitet. Das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales aufgelegte ESF-Programm bietet Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten eine individuelle Prozessberatung oder wie im vorliegenden Fall, die Etablierung eines Lern- und Experimentierraums an – direkt im Unternehmen und zu geförderten Konditionen.

Regionale Beratungsstellen prüfen in einer Erstberatung gemeinsam mit den Unternehmen die formalen Voraussetzungen und Handlungserfordernisse und stellen nach erfolgreicher Prüfung einen Beratungsscheck aus, der zur Inanspruchnahme der geförderten Beratung berechtigt. Die Erstberatungen des Programms sind für alle Unternehmen kostenlos. Eine Ausstellung von Beratungsschecks ist ab sofort bis 30.10.2021 möglich.

Informationen zum Förderprogramm finden Sie unter: www.unternehmens-wert-mensch.de/startseite/.

Die ATB Arbeit, Technik und Bildung gGmbH in Chemnitz ist eine von drei Erstberatungsstellen in Sachsen.

Kontakt: Herr Prof. Dr.-Ing. Uhlmann (Tel.: 0371-36 95 813 | E-Mail: uhlmann@atb-chemnitz.de ) und Herr Zimmermann (Tel.: 0371-36 95 823 | E-Mail: zimmermann@atb-chemnitz.de