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Nach dem 1. Platz beim beim Intec-Preis 2019 für die innovative und zukunftsweisende Lösung zur Herstellung von Kunststoffbauteilen im High-Speed-Verfahren erhält das mittelsächsische Unternehmen nun den IQ Innovationspreis.

Die METROM GmbH entwickelte mit dem Fraunhofer Institut das SEAM-Verfahren (Screw Extrusion Additiv Manufacturing). Es handelt sich dabei um das 3-D-Druckverfahren zur additiven Fertigung von Prototypen und Kleinserien. Bislang war diese Fertigung, welche sich aus dem Aneinanderreihen von aufgeschmolzenem Kunststoffgranulat zusammensetzt, sehr kostenintensiv. Niedrige Druckgeschwindigkeiten beim Aufbringen erforderten oft aufwendige Nachbearbeitungen der Prototypen.

Das entwickelte 3D-Druckverfahren kann mit kostengünstigem Kunststoffgranulat nun großflächige Kunststoffbauteile achtmal schneller als bisherige Verfahren und Systeme drucken. Bei dem SEAM-Verfahren wird das Kunststoffgranulat in einer modifizierten Extruktionsschnecke aufgeschmolzen und über eine Düse aufgebracht. Die Plastifiziereinheit ist dabei in die Hauptspindel einer um fünf Achsen gelagerten Maschine eingespannt und wird über diese angetrieben. Die erste Maschine wurde bereits gebaut und ausgeliefert.