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Von 25. September bis 1. Oktober 2024 erkundeten fast 650 Schülerinnen und Schüler in der Regiobus-Halle in Mittweida im Rahmen eines Erlebnisparcours ihre individuellen Stärken und Talente. Im Fokus standen Fragen wie „Wo sehe ich mich in zehn Jahren? “ oder „Welchen Beruf möchte ich ergreifen? “. Die zweistündige Reise war spannend und bot die Gelegenheit, herauszufinden, was ihnen Spaß macht und wo ihre Stärken liegen. Die zentrale Botschaft des fünftägigen Projekts „Komm auf Tour - meine Stärken, meine Zukunft“ lautet: „Du kannst mehr, als du denkst. Probiere aus, was dir Spaß macht. Zu Hause, in der Schule und im nächsten Praktikum. “ Dr. Lothar Beier, der 1. Beigeordnete des Landkreises, eröffnete als Schirmherr die Veranstaltung, an der in diesem Jahr rund 650 Schülerinnen und Schüler der achten Klassen aus 17 Schulen teilnahmen.
Den Auftakt machten die Jugendlichen der Johann-Gottlieb-Fichte-Oberschule, die anstelle des regulären Unterrichts in die Regiobus-Halle zu einer interaktiven Entdeckungsreise aufbrachen. In vier Gruppen durchliefen die Schülerinnen und Schüler einen rund 500 Quadratmeter großen Erlebnisparcours mit sechs Stationen - vom „Reiseterminal“ über das „Labyrinth“ bis zum „Auswertungsterminal“. An jeder Station warteten herausfordernde Aufgaben darauf, bewältigt zu werden. Für jede erfolgreich gemeisterte Herausforderung konnten die Schülerinnen und Schüler Stärkepunkte in Form von Aufklebern sammeln. An der Station „Sturmfreie Bude“ wählten zwei Jungen beispielsweise die Aufgabe „Betten bauen“. Einer der Schüler gestand schmunzelnd: „Eigentlich kann ich das, aber zu Hause macht das immer meine Mama. “ Nach getaner Arbeit erhielten sie für ihre gute Zusammenarbeit den Aufkleber „Meine Dienste“.
„Jeder Mensch trägt einzigartige Stärken in sich, die es zu entdecken gilt. Unser Ziel ist es, die Jugendlichen dazu zu inspirieren, diese Stärken zu erkennen und aktiv auszuprobieren“, betonte Melanie Möbius vom Referat Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung des Landratsamtes Mittelsachsen. Stärken wie handwerkliches Geschick oder Organisationstalent, aber auch Teamfähigkeit, können bei der Suche nach dem passenden Beruf entscheidend sein. In Deutschland gibt es 324 anerkannte Ausbildungsberufe. Viele Jugendliche sind oft schlecht informiert oder haben noch keine Vorstellung von ihrem Traumberuf, was die Orientierung erschwert. Durch das Projekt sollen die Jugendlichen daher die erste entsprechende Unterstützung und Orientierungshilfe erhalten.
Am Auswertungsterminal mit den sogenannten „Stärkenschränken“ erfuhren die Teilnehmenden schließlich, welche Berufsfelder zu ihren gesammelten Stärken passen könnten. Zudem wurde aufgezeigt, welche Unternehmen im Landkreis entsprechende Ausbildungsberufe anbieten. Regionale Unternehmen und deren Auszubildende unterstützen das Projekt als Reisebegleiter und geben den Schülern wertvolle Einblicke in ihre Berufe. Sie berichten von ihren Erfahrungen und erläutern, welche spezifischen Stärken für ihren jeweiligen Beruf wichtig sind. Das durchweg positive Feedback der Jugendlichen bestätigte erneut den Erfolg der jährlich angebotenen Aktionswoche.
Wer bereits im Vorfeld herausfinden möchte, ob seine persönlichen Stärken mit dem angestrebten Berufsfeld übereinstimmen, sollte sich den Zeitraum vom 17. bis 22. März 2025 vormerken. In dieser Woche erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer exklusive Einblicke hinter die Türen von verschiedenen Unternehmen und Institutionen. Darüber hinaus haben sie die Möglichkeit, sich in ihrem Wunschberuf praktisch auszuprobieren und wertvolle Erfahrungen zu sammeln.
Diese Maßnahme wird gefördert durch das Sächsische Staatsministerium für Kultus, der Bundesagentur für Arbeit und dem Landkreis Mittelsachsen. Unterstützt wird das Projekt außerdem durch sogenannte Reisebegleiter, welche aus Institutionen und Firmen aus der Region bestehen.