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Digitale Produktpässe und dezentrale Identitäten für eine effiziente und transparente Zertifizierung

Die Dekarbonisierung der Industrie erfordert eine effiziente und nachvollziehbare Wasserstoffzertifizierung. Das Forschungsprojekt Hydroledger, gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) , entwickelt eine Blockchain-basierte Lösung zur Digitalisierung und Automatisierung der Wasserstoff-Wertschöpfungskette. Durch den Einsatz digitaler Produktpässe (DPPs) und dezentraler Identitäten (DIDs) wird eine rechtskonforme, transparente und fälschungssichere Dokumentation entlang der gesamten Lieferkette ermöglicht.

Herausforderung: Effiziente Wasserstoffzertifizierung

Die Zertifizierung von grünem Wasserstoff nach den RED II / RED III-Richtlinien erfordert eine umfangreiche Nachweisführung. Bisherige Prozesse sind oft manuell, zeitaufwendig und ineffizient. Unternehmen entlang der Wasserstoff-Wertschöpfungskette stehen vor der Herausforderung, eine lückenlose Dokumentation für Auditoren und Behörden bereitzustellen, um die RFNBO-Zertifizierungspflicht zu erfüllen. Gleichzeitig müssen Datenschutz und Fälschungssicherheit gewährleistet sein – insbesondere bei internationalen Lieferketten.

Lösung: Blockchain-Technologie für sichere Nachverfolgbarkeit

Hydroledger bietet eine Plattform, die Produktions- und Lieferkettendaten manipulationssicher verwaltet. Die Kombination aus einer Client-Anwendung und einer Blockchain-Architektur ermöglicht eine sichere Speicherung von zertifizierungsrelevanten Informationen, während sensible Daten außerhalb der Blockchain geschützt bleiben.

Kernfunktionen im Überblick:

Digitale Registrierung von Produktionsanlagen & Produktionsmengen
Transparente Transaktionsverknüpfung entlang der Lieferkette
Automatisierte Compliance-Dokumentation für Auditoren & Behörden
Berechnung & Nachverfolgung des THG-Fußabdrucks
Optimierung von Kommunikations- und Nachweisprozessen

Mehrwert für Unternehmen in Mittelsachsen

Hydroledger unterstützt Unternehmen der Energie- und Wasserstoffbranche bei der Einhaltung regulatorischer Vorgaben und reduzierte Kosten durch automatisierte Zertifizierungsprozesse.

Zeitersparnis durch digitale Nachverfolgung der Wasserstoffproduktion
Regulatorische Sicherheit durch eine lückenlose und fälschungssichere Dokumentation
Kosteneffizienz durch die Reduktion manueller Prüfprozesse
Maximale Transparenz über den gesamten Lebenszyklus des Wasserstoffs
Schutz sensibler Daten durch moderne Kryptografie und dezentrale Speicherung
Nahtlose Integration durch digitale Schnittstellen zur bestehenden IT-Infrastruktur

MVP-Test: Jetzt teilnehmen und mitgestalten

Das Projekt befindet sich in der Validierungsphase: Unternehmen aus der Energiebranche können sich als Pilotpartner beteiligen und das Minimum Viable Product (MVP) in einem praxisnahen Testumfeld erproben. Dies bietet die Möglichkeit, aktiv an der Weiterentwicklung der digitalen Wasserstoff-Zertifizierung mitzuwirken.

Interessierte Unternehmen können sich direkt an die Projektverantwortlichen wenden:

Ann-Christin Wolters: ann-christin.wolters@exxeta.com
Dr. Volker Wannack: wannack@hs-mittweida.de

Weitere Informationen: Hydroledger-Projektseite