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Frage. Was versteht man unter einer Fachkräfteallianz?

Schneider: In einzelnen Branchen werden bereits heute in Mittelsachsen Fachkräfte dringend gesucht. Branchenübergreifend bleiben zahlreiche Lehrstellen und Arbeitsplätze unbesetzt und Vakanzzeiten steigen stetig an. Als Referat Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung arbeiten wir mit den Akteuren am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt eng zusammen. Mit weiteren Partnern hat sich daraus am 10.02.2016 die Fachkräfteallianz Mittelsachsen konstituiert. Ziel ist neben der Intensivierung des Informationsaustausches und der Abstimmung von Aktivitäten, die gemeinsame Umsetzung von Projekten und Maßnahmen.

Frage: Wer sind diese Partner genau?

Schneider: Mitglieder sind neben dem Landratsamt Mittelsachsen, die Universitätsstadt Freiberg, die Große Kreisstadt Döbeln, die Große Kreisstadt Mittweida, die Agentur für Arbeit Freiberg, das Jobcenter Mittelsachsen, die IHK Chemnitz, Regionalkammer Mittelsachsen, die Handwerkskammer Chemnitz, der Steuerkreis des Arbeitskreises Schule Wirtschaft, die TU Bergakademie Freiberg, die Hochschule Mittweida sowie der DGB und das Landesamt für Schule und Bildung (Chemnitz). Hinzu kommt die GIZEF GmbH, die auch die Geschäftsführung innehat.

Frage: Wie funktioniert diese Zusammenarbeit?

Schneider: Die Fachkräfteallianz dient der themenbezogenen Ausrichtung und Abstimmung verschiedener Aktivitäten zur Fachkräftesicherung im Landkreis Mittelsachsen. Seitens des geschäftsführenden Mitgliedes, der  GIZEF GmbH, koordiniert Projektleiter Ingmar Petersohn die Zusammenarbeit der Partner. Auch alle organisatorischen Aufgaben werden durch dieses geschäftsführende Mitglied durchgeführt. Jährlich steht ein bestimmtes Budget an Fördermitteln des Freistaates Sachsen zur Verfügung. Unterstützt werden Projekte und Maßnahmen die helfen, zum Beispiel Jugendliche als Nachwuchskräfte für die Unternehmen zu gewinnen und in der Region zu halten, sowie die Attraktivität der Unternehmen als Arbeitgeber stärken. Grundlage bildet ein gemeinsam erarbeitetes Handlungskonzept.

Frage: Welche Projekte wurden schon umgesetzt?

Schneider: 2017 wurde zum Beispiel das Fachkräftekontaktzentrum ins Leben gerufen. Die Hochschule Mittweida konzipierte eine Fachkräftekampagne. Die IHK Mittelsachsen initiierte eine Veranstaltungsreihe zur Arbeitgeberattraktivität für Unternehmen und es wurde ein Job- und Karrieretag am 28. Dezember in Freiberg durchgeführt, der auch 2018 erneut aufgelegt werden soll.

Weitere Informationen zur Fachkräfteallianz unter: www.wirtschaft-in-mittelsachsen.de in der Rubrik Fachkräfte