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Am 20. Januar kam zum ersten Mal in diesem Jahr der Arbeitskreis Schule-Wirtschaft Mittweida zusammen. Gastgeber des Treffens war die Ökoplast GmbH Mittweida.

Das 1995 gegründete Unternehmen fertigt Kunststoffteile für verschiedene Anwendungszwecke, wie beispielsweise Gehäuse für Elektro- und Medizintechnik oder Kleinteile für die Sensortechnik. Franziska Seidel ist Mitglied der Geschäftsführung in der Ökoplast GmbH und nimmt seit vielen Jahren an den Treffen des Arbeitskreises Schule - Wirtschaft Mittweida teil.  Die Ökoplast GmbH ist IHK-Ausbildungsbetrieb und bildet Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik (m/w/d) aus. Ein Beruf, der vielen Jugendlichen unbekannt ist, obwohl es viele Beschäftigungsmöglichkeiten gibt.

Die Veranstaltung fand in den Räumen des Vereins zur Förderung der Beruflichen Bildung Mittweida e.V. (VfB), in direkter Nachbarschaft der Ökoplast GmbH statt. Ingo Friese ist  Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer des Vereins. Der VfB bietet vor allem Bildungs- und Aktivierungsmaßnahmen für Jugendliche nach besonderen Ausbildungsregelungen für behinderte und benachteiligte Menschen. Momentan durchlaufen 85 Jugendliche eine Ausbildung, 51 befinden sich in einer berufsvorbereitenden Maßnahme und 108 junge Menschen befinden sich in Marktersatzmaßnahmen, die vom Jobcenter und der Agentur für Arbeit gefördert werden.

Andreas Hilger vom Landesverband Gartenbau Sachsen e.V. stellte im Anschluss die durch das Sächsische Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft geförderte Initiative „Chance grün – Zukunft Gartenbau“ vor. Diese soll in Zusammenarbeit mit Schulen das Interesse von Lernenden für den Produktionsgartenbau fördern. Dazu gehören neben dem Zierpflanzenbau und der Staudengärtnerei auch der Gemüse- und Obstbau, Baumschulen oder die Friedhofsgärtnerei.

Nach der Auswertung der Messe „Schule macht Betrieb“ im September vergangenen Jahres in Mittweida durch Caroline Mitev von der GIZEF GmbH, berichtete der Regionalkoordinator Berufsorientierung Denis Mußdorf vom Treffen der Praxisberater des Landkreises. Jens Spreer vom Landratsamt Mittelsachsen informierte die Anwesenden anschließend über die im März zum siebenten Mal stattfindende „Woche der offenen Unternehmen“.

Hintergrund:

Die drei regionalen Arbeitskreise Schule-Wirtschaft sollen helfen, die Vernetzung von Schulen und Unternehmen zu verbessern. Bei einem regelmäßigen Austausch werden Maßnahmen konzipiert und umgesetzt, die den Übergang von der Schule in den Beruf erleichtern sollen. Die regionalen Unternehmen werden so bei der Fachkräftesuche unterstützt, die Schüler und Schülerinnen bei der Berufssuche in ihrer Heimat und der Standort Mittelsachsen insgesamt gestärkt. Der Arbeitskreis Schule-Wirtschaft Mittweida trifft sich aktuell drei Mal im Jahr und wird durch die Vorsitzenden Christian Bartsch von der COTESA GmbH, Ilka Frigge vom Gymnasium Burgstädt und Tilo Quaas, BO-Lehrer der Oberschule Claußnitz, sowie vom Landratsamt Mittelsachsen organisiert. An einer Teilnahme Interessierte können sich an Jens Spreer jens.spreer@landkreis-mittelsachsen.de wenden.